Unser Anliegen!

Immer mehr Menschen fällt auf, dass 5G dieses Jahr mit einer Eile vorangetrieben wird, die in keinem Verhältnis zu den Informationsmöglichkeiten der Verantwortungsträger der Städte steht. Aufgrund propagierter industrieller Interessen werden Bürgermeister und Stadträte einfach überrollt, sodass der Eindruck entsteht, 5G sei alternativlos. Für eine alternative Forschung zu nachhaltigen Alternativen und regionalen Mitbestimmung wird kein Raum gelassen. Dies wirft die politische Frage auf: Wir das Bürgerwohl zugunsten des Profits der Mobilfunkindustrie verkauft?

Unsere Bedenken:

Es wurden keinerlei Nachweise erbracht, dass 5G unschädlich ist für Mensch, Tier und Natur, obwohl sich die Hinweise auf massive Gesundheitsrisiken und Schäden durch die elektromagnetischen Felder (EMF) häufen. Die Grenzwertbestimmung wird vom Institut ICNIRP in Oberschleißheim nur anhand von Wärmewirkung von 5G-Sendequellen vorgenommen, obwohl weltweit Hunderte von Wissenschaftler bei Werten auch unter den aktuellen Grenzwerten EMF-verursachte Missbildungen, Krebsrisiko und neurologische Störungen in zahlreichen Studien belegt haben.

Das Vorsorgeprinzip wird völlig außer Acht gelassen, während eine Technologie überstürzt eingeführt wird, die massiv auf lebende Organismen einwirkt. „Ein flächendeckender Ausbau ohne Studien gleicht einem Experiment am Menschen“, so Prof. Armin Grunewald, Leiter des Büros für Technikfolgenabschätzung. Weder Bürgermeister*innen noch Stadträte und Bürger*innen werden mit neutralen Informationen versorgt, aus denen hervorgeht, dass der Umstieg auf 5G die Einführung einer vollkommen anderen Technologie als 4G bedeutet: Es können unkontrollierbare Strahlungsfelder aufgrund von Beamforming und adaptiven Sendeanlagen entstehen – von den künftig noch käuflichen, höheren Frequenzen ganz zu schweigen.

Da tausende neue Antennen benötigt werden und außerdem einzelne Antennen eine viel höhere Sendeleistung erbringen müssen, wird der Energieverbrauch unsinnig in die Höhe getrieben. Städte und Kommunen dürfen dabei nicht darüber abstimmen, ob sie dies befürworten und in Kauf nehmen, dass in ihr Landschaftsbild dermaßen störend eingegriffen wird oder ob sie statt dessen Glasfaser bzw. die Erforschung von alternativen, nachhaltigen Techniken bevorzugen.

Unsere politischen Forderungen an die Stadt Ingolstadt:

Sich selbst sowie alle Bürger*innen über die 5G-Technik (und seine außerordentlichen Gefahren) fundamental zu informieren, und zwar nicht nur über die Angaben der an 5G extrem verdienenden Mobilfunkindustrie, sondern über die Stimmen unabhängiger Wissenschaftler.

Der Frage nachzugehen, wieso alternative, gesundheitsverträgliche Kommunikations- und Funkmöglichkeiten in keiner Weise gefördert werden, obwohl schon jetzt Elektrosensible unter 4G stark leiden, und wieso die vielen Studien zur Schädlichkeit von 5G der Öffentlichkeit vorenthalten werden.

Sich mit diesen Studien zu befassen und örtlich begrenzte Langzeitstudien im Sinne des Vorsorgeprinzips einzuklagen. Das würde bedeuten, vorerst wie andere Städte, Gemeinden und Länder auch Moratorien einzureichen, bis die Unschädlichkeit von 5G bewiesen ist.