Sind 130 Mobilfunkmasten nicht genug?

Der Donaukurier berichtet in seinem Artikel Die Verbindung wird gehalten dass in Ingolstadt das 5G Netz flächendeckend ausgebaut werden soll. Es wird von Bedenken der Bürger gegen den Ausbau geschrieben, aber der Artikel endet mit der Versicherung, die Bedenken sind grundlos und von 5G geht keine Gefahr aus. Doch ist das wirklich so? Es fehlen auch hier kritische Stimmen, die Bedenken anmelden und zu Vorsicht und Zurückhaltung mahnen. Deshalb wollen wir diesen Stimmen hier Gehör geben.

Mahnende Stimmen

„Die Personengruppen, die wir besonders im Fokus haben, die besonders schützenswert sind – sind Kinder, Säuglinge, Kranke, alte Menschen. Der Ausbau der 5G-Netze sollte auf jeden Fall so erfolgen, dass sensible Orte, Orte, wo diese Menschen sich aufhalten – Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, – dass die erst mal ausgenommen werden.“

Dr. Inge Paulini, Präsidentin des Bundesamtes für Strahlenschutz (2019 in Nano-3sat-Video)

„Nur die Wenigsten wissen, dass diese Strahlen krank machen. Dabei warnen tausende wissenschaftliche Studien, dazu das Bundesamt für Strahlenschutz und der Europarat vor Elektrosmog. Der Handyproduzent Apple und die Telekom warnen sogar vor ihren eigenen Produkten. … Niemand muss auf sein Handy verzichten, aber wir müssen endlich auf moderne und strahlungsarme Techniken umsteigen.“​​​

Prof. Dr. Dr. habil. Klaus Buchner, ​Physiker, EU-Abgeordneter

„​Die digitale Welt von heute dient jetzt noch den Interessen derer, die unsere Geräte voreinstellen, unsere Anwendungen programmieren, unser Verhalten lenken wollen. Deshalb brauchen wir den Mut, das Spiel zu unterbrechen und die Spielregeln zu überprüfen. (…) ​Kontrolle und Mündigkeit im Netz zurückzugewinnen, das schafft kein Bürger, kein Konsument allein, sondern es gelingt in gemeinsamen Anstrengungen, in zivil-gesellschaftlichen Organisationen und solidarischen Bündnissen“

Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident ( ​​Rede beim Kirchentag am 20. Juni 2019 )

Es sind genug Masten informieren sie sich selbst

Jeder kann sich selbst einen Überblick verschaffen, wo überall Funkmasten stehen, wie sie strahlen und wo Funklöcher sind. Auf der Seite der Bundesnetzagentur sind alle Masten und Smartcells eingetragen. Tragen sie ihre Adresse ein und informieren sie sich selbst ob es wirklich noch mehr Masten braucht. Es liegt an uns als Verbraucher zu sagen, es reicht, wir haben genug Masten.

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